
Maiwipferlsirup ist einer meiner Klassiker in der Naturapotheke, seit Jahren bereite ich ihn nun schon selbst zu. Der Maiwipferlsirup ist ein altes Heilmittel, in der Volksheilkunde wird er bei Husten verwendet, für mich ist er ein ganz wertvoller Unterstützer im Winter! Wenn ich merke dass mein Hals kratzt oder mich Husten plagt, dann greife ich zum Maiwipferlsirup und nehme ein paar Löffel davon ein.
Zutaten für einen Maiwipferlsirup
Die Zutatenliste für diesen Klassiker ist eigentlich sehr kurz. Alles was du brauchst ist ein großes sauberes Glas, braunen Zucker und die frischen Triebe von Tanne oder Fichte.

Die Triebe (=Maiwipferl) und der braune Zucker werden abwechselnd in ein großes, sauberes Glas geschichtet. Am Ende der vierwöchigen Ziehzeit verflüssigt sich der Zucker und es entsteht ein Sirup aus dem Gemisch von Pflanze und Zucker.
Um auch wirklich einen Sirup zu bekommen und erfolgreich deinen Hustensaft herzustellen gibt es ein paar Tipps die du beachten solltest:
-verwende ausschließlich frische Maiwipferl
-verwende braunen Zucker und keinen weißen
-lasse den Sirup kühl und dunkel für einige Wochen ziehen
-achte darauf, dass die Temperatur während der Ziehzeit stets gleich bleibt und nicht zu stark schwankt

Wenn du nach einigen Wochen merkst, dass ein Sirup entstanden ist dann seihst du diesen ab und füllst ihn in ein steriles Glas. Dieses lagerst du bitte dunkel und kühl. Der Maiwipferlsirup ist bis zum nächsten Jahr haltbar, ich mache immer genügend davon weil er in meinem Freundes- und Bekanntenkreis auch sehr beliebt ist!
Rund um die Maiwipferl
Alle jungen Triebe von Nadelbäumen werden im alpenländischen Raum Maiwipferl genannt. Aus den jungen Trieben lässt sich nicht nur ein Sirup herstellen sondern auch ein „Tannenwipferltee“ – er wirkt ebenso lindernd bei Hustenreiz.
Verantwortlich für die Wirkung ist vor allem der hohe Vitamin C Gehalt, wertvolle ätherische Öle und Tanine die sich im Baum befinden.