Es ist Anfang Februar und die neue Gartensaison steht bereits in den Startlöchern. Ein eher unbeliebtes Thema, das vielen Kopfzerbrechen bereitet ist die Schädlingsbekämpfung im eigenen Garten.
Zum Glück greifen immer weniger Menschen zur Chemiekeule und versuchen sich auf natürlichem Weg lästige Schnecken vom Leib zu halten. Durch tägliches Absammeln, morgendliches Gießen oder auch durch Kupferbänder können sie im Zaum gehalten werden. Ein Thema, das einige vielleicht noch nicht am Radar haben ist die Schädlingsbekämpfung mit Heilkräutern. Ja genau mit Heilkräutern!
Für viele von uns gehören Heilkräuter im Garten sowieso dazu. Es führt kein Weg an ihnen vorbei. Egal ob im Heilkräuterbeet oder am Balkon. Heilkräuter im Garten haben nicht nur für die Gesundheit des Gärtners große Vorteile – auch Nützlinge im Garten lieben Kräuter. Manche Schädlinge, wie zum Beispiele die ungeliebten Schnecken, halten sie uns vom Leib. Wie die Schädlingsbekämpfung mit Heilkräutern aussehen kann erzähle ich dir in diesem Beitrag.

Schädlinge mit Heilkräutern fernhalten
Viele von uns kennen das Szenario leider zu gut. Voll motiviert startet man in die neue Gartensaison. Der Garten wird vorbereitet, eigene Pflänzchen werden gezogen und man ist voller Vorfreude auf selbst geerntetes Gemüse. Doch dann kommt der Graus jedes Gärtners ins Spiel – Schnecken. Besser gesagt die spanischen Nacktschnecken.
Diese gefräßigen Schädlinge, die in der Lage sind in nur einer Nacht eine ganze Ernte zunichte zu machen. Ich habe schon vieles versucht um Schnecken aus meinen Beeten fernzuhalten – von Globuli im Gießwasser bis hin zu speziellen Lackierungen an Hochbeeten über mechanische Barrieren. Ich kann dir verraten, es hat nichts geholfen. Schnecken kommen einfach immer wieder.
In diesem Gartenjahr werde ich durch gezielten Einsatz von Heilkräutern im Gemüsegarten versuchen sie mir, bzw. meinen Pflanzen, vom Leib zu halten.

Welche Heilkräuter eignen sich zur Schädlingsbekämpfung?
Man sagt, Schnecken haben einen gut ausgeprägten Geruchssinn. Genau dieser Geruchssinn sorgt dafür, dass sich Schnecken von stark duftenden Kräutern gestört fühlen und diese Gärten weniger gerne heimsuchen. Zu den stark duftenden Heilkräutern gehören zum Beispiel
-Lavendel
-Rosmarin
-Thymian
-Salbei
-Bohnenkraut
-Zitronenmelisse
-Bärlauch
-Frauenmantel
Pflanzt man diese Heilkräuter in die Gemüsebeete, so sollen weniger Schnecken im Beet sein.
Umgekehrt gibt es auch einige Heilkräuter die Schnecken geradezu lieben. Dazu gehören zum Beispiel Basilikum, Dill, Majoran und junge Petersilien Pflänzchen. Auch Wasabi scheinen Schnecken zu mögen. Mit meiner Wasabipflanze haben sie nämlich kurzen Prozess gemacht.
Mehr Nützlinge durch Heilkräuter
Heilkräuter können nicht nur zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden, sie können dem Gärtner helfen indem sie Nützlinge anlocken. Marienkäfer und Ohrwürmer die sich über Blattläuse hermachen, oder Bienen die bei der Bestäubung von Obstbäumen, Tomaten und Co. behilflich sind. Das sorgt für eine reiche Ernte im eigenen Garten und fördert auch noch die Biodiversität.
Bei den Stadtbienen findest du hier einen Artikel in dem einige wichtige Pflanzen und Kräuter für Bienen aufgelistet sind. Wenn du mehr zum Thema naturnaher Garten wissen möchtest, kann ich dir die Website von Natur im Garten empfehlen.