
Ich habe das ganze Jahr über trockene und empfindliche Haut. Als Kind war ich noch von Neurodermitis geplagt, das hält sich aber im Erwachensenalter zum Glück in Grenzen. Aber trocken und empfindlich ist sie trotzdem meine Haut. Und vor allem im Winter, wenn die Luft trocken ist dann wird sie noch zickiger als sie es ohnehin schon ist. Ich bin ja der Typ der sich am liebsten mehrmals täglich eincremt. Nach einer Dusche/einem Bad nicht eincremen? Nein danke, ohne mich. Schon recht früh habe ich aber gemerkt, dass ich nicht jede Creme auf meinem Körper vertrage. Duftstoffe gehen schon mal gar nicht und auch sonst ist meistens irgendetwas dabei was meine Haut nicht mag. Und dann juckt sie und ist trocken. Irgendetwas musste sich ändern. Aber was? Wie du vielleicht schon vermutet hast mag ich es recht gerne selbst zu mischen und zu rühren. Also habe ich mich vor einigen Jahren an das Thema selbst gemachte Naturkosmetik gewagt. Und siehe da, so kompliziert war das ganze gar nicht. Da ich ein richtiger Streber bin habe ich mich dann eingelesen, habe Ausbildungen gemacht und selbst getüftelt was das Zeug hält. Und im Zuge dessen bin ich dann vor einigen Jahren auf die Körpersahne oder auch Sheasahne gestoßen.
Was ist Körpersahne?
Bei Körpersahne handelt es sich um nichts anderes als um aufgeschlagene Sheabutter. So wie bei echtem Schlagobers beziehungsweise Schlagsahne. Zur Sheabutter gibst du hochwertiges Öl deiner Wahl, du kannst natürlich auch einen Ölauszug verwenden und schon bist du fertig. Für alle die es vertragen oder Düfte schätzen, die können auch einige Tropfen (nicht zu viel, weniger ist in diesem Fall wirklich mehr!) ätherische Öle zur Körpersahne träufeln. Durch das Aufschlagen mit dem Handmixer bekommt die sonst feste Sheabutter einen luftigen Charakter. Fast wie echte Schlagsahne. Die Konsitenz der Körpersahne ist fest, je länger sie geschlagen wird, desto luftiger wird sie. Es ist eigentlich fast ein Körpermousse.
Verwende am besten raffinierte Sheabutter – die unraffinierte hat wirklich einen üblen Geruch. Glaub mir, ich habe am Anfang den „Fehler“ gemacht und unraffinierte gekauft. Und die riecht wirklich nicht gut.
Zubereitung und Verwendung
Die angegebene Menge reicht für einen großen Tiegel und ist quasi ein Basis Rezept das nach Lust und Laune kombiniert werden kann.
-100 Gramm Sheabutter
-50 Gramm Mandelöl/Olivenöl/Jojobaöl
Schneide die Sheabutter in kleine Stücke und gib sie dann mit dem Öl in eine Schüssel. Dann wird alles solange mit dem Handmixer mehrere Minute lang aufgeschlagen. Solange, bis sich eine sahnartige Konsistenz ergibt. Falls ätherisches Öl verwendet wird, dann kann das am Schluss noch untergerührt werden. Danach füllst du deine Körpersahne in ein geeignetes Gefäß und beschriftest sie. Da keine Konservierungsmittel verwendet werden sollte sie bald aufgebraucht werden. Das gilt für jegliche Art von Naturkosmetik.
Körpersahne mit Ölauszügen
Du kannst deine Körpersahne mit Ölauszügen „verfeinern“. Dann nimmst du anstatt eines normalen Öls deinen Ölauszug. Egal ob es ein warmer oder kalter Auszug ist.
Beispiele dafür können sein:
After Sun Körpersahne mit Johanniskrautöl
Körpersahne für empfindliche, trockene Haut mit Gänseblümchenöl
Körpersahne für strapazierte Haut mit Ringelblumenöl
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Fragen oder Anregungen schreibst du am besten in die Kommentare! Viel Spaß beim Rühren 😉